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Vasektomie-OP - Komplikationen und Risiken

Einen erfahrenen Urologen für die Vasektomie finden

Die Sterilisation des Mannes gilt als ein unkomplizierter, risikoarmer Eingriff. Unabhängig davon bleibt es ein operativer Eingriff bei dem, wenn auch selten, Komplikationen oder Nebenwirkungen auftreten können. Die Wahrscheinlichkeit von möglichen Risiken / Komplikationen kann u.a. auch durch die Arztwahl beeinflusst werden. Fällt die Wahl auf einen erfahrenen Urologen, der eine gewisse Frequenz an Operationen vorweisen kann, so können diese nochmals deutlich verringert werden. Wichtig ist, dass der Patient bei Auftreten von Beschwerden, Verfärbungen oder Fieber umgehend beim Arzt vorstellig wird. Nachfolgend sind mögliche Komplikationen aufgezählt:

  • Blutergüsse (Hämatome) oder Schwellungen

  • Blutungen / Nachblutungen

  • Infektionen im Bereich der Wunde

  • Entzündungen des Nebenhodens oder Abszesse des Hodens

  • Knötchenbildung /Wucherungen im Hoden (Spermagranulome)

  • Gefäßverletzungen

  • Narbenwucherung

  • Zusammenwachsen der durchtrennten Samenleiterenden

  • Beschwerden in der Leistengegend

Weitere Verhütung nach der Vasektomie wichtig

Der Urologe wird mit dem Patienten die Nachsorgetermine vereinbaren, in denen er den Verlauf der Heilung kontrollieren wird und bei denen untersucht wird, ob sich noch Samenzellen im Ejakulat befinden. Dafür werden sogenannte Spermiogramme erstellt. Diese finden so lange in regelmäßigen Abständen statt, bis keine Samenfäden in der Samenflüssigkeit nachweisbar sind. Der Zeitspanne kann in etwa 2 bis 3 Monate betragen. In dieser Zeit sollte der Mann ungefähr 15 Mal ejakuliert haben, um die Samenblasen komplett zu entleeren. Nach etwa einem halben und einem Jahr wird ein weiteres Spermiogramm erstellt, um eine mögliche Wiedervereinigung der durchtrennten Samenleiter zu erkennen. Wichtig ist, dass der Patient nach einer Vasektomie noch zeugungsfähig ist und auf Schutz vor einer ungewollten Schwangerschaft während des Sexualaktes zu achten ist. Erst bei Bestätigung der Unfruchtbarkeit des Mannes, kann auf zusätzliche Mittel zur Empfängnisverhütung verzichtet werden.

Was ist nach der Sterilisations-Operation zu beachten?

Aufgrund der örtlichen Betäubung ist laut Gesetz die Verkehrstauglichkeit für 24 Stunden untersagt. Daher sollten Sie den Heimweg nach der Sterilisation bestenfalls in Begleitung antreten oder sich nach Hause fahren lassen. Da es sich bei der Vasektomie um eine Operation handelt, sollte sich der Patient für etwa 1 - 2 Tage schonen. Eine Krankschreibung kann in den meisten Fällen nicht erteilt werden, da es sich in der Regel um einen Wunscheingriff handelt. Leichte Tätigkeiten, wie bspw. Büroarbeiten können danach wieder aufgenommen werden. Eine Wiederaufnahme von körperlich schwerer Arbeit, sowie sportlichen und sexuellen Aktivitäten sollte erst nach gut einer Woche erfolgen. Duschen ist bereits am Folgetag des Eingriffes wieder möglich. Mit dem Baden ist eine Frist von etwa 7 Tage abzuwarten, da die Wunde möglichst trocken gehalten werden sollte. Für manche Männer ist das Tragen eines Suspensoriums (Hodenhalter) in den ersten Tagen nach der OP angenehm. Verläuft die Heilung planmäßig und komplikationslos, so ist die Wunde im Allgemeinen nach ungefähr 7 bis 10 Tagen abgeheilt. In dieser Zeit sollte der operierte Bereich möglichst trocken und sauber gehalten werden.